WSV - Preussen Muenster 1:1 (1:1)


Wuppertal:
Gramse - Mademann - Wüster, Menzel - Waldbröhl, Zilles (3. Kaul), Steup, Broos (78. Becker), Panait - Goulet, N'Diaye (73. Raduta)
Coach: Höfer

Muenster:
Jürgens - Becker, Gruszka, Buschkötter, Hartwig (88. Haxter), Bertelspeck, Serr, Jedlicka (67. Kusmin), Sumelka, Antwerpen (46. Gockel), C. Becker
Coach: Vollmann

Scoring: 1:0 Goulet (37.), 1:1 C.Becker (45.)

Referee: Gruse (Wachenheim)
Attendance: 2.900
Yellow cards: Kaul - Jedlicka, Böcker

WSV MOTM: Brent Goulet


A fairly exciting game, with chances on both sides. WSV seems to have had somewhat more of the play, but Muenster probably deserved the point. Brent Goulet had a very good game, creating many chances. Overall, the WSV attack was very active, and often sliced thru the Muenster defense. Unfortunately, the finishing was not quite there.

The game did not get off to a good start: Only after 3 minutes Frank Zilles was injured, and had his carcass hauled off on a stretcher. As a result, the aggressive Muensters controlled the game at the start. Nevertheless, Goulet missed a golden opportunity to put WSV in the lead, as he missed a wide open header in the 13th minute. Roughly 25 minutes later however, he was there after a nice combination over Broos and Panait to knock the ball home and put WSV in the lead.


...Und jetzt einen Bericht aus die Münstersche Zeitung:

Große Hitze und viele Fehler am Zoo: Kein Sieger zwischen Wuppertal und Münster

1:1 taugt nur bedingt als "Aufbauhilfe"

Von THOMAS AUSTERMANN

Wuppertal - In der gnadenlosen Hitze des Zoostadions holte Preußen Münster den ersten Regionalliga-Punkt der neuen Fußballserie. Der 1:1 (1:1)-Teilerfolg beim Wuppertaler SV kann aber nur bedingt als "Aufbauhilfe" für die am ersten Spieltag so arg gebeutelte Elf gewertet werden.

In einem sehr mäßigen Spiel vor 2.800 Zuschauern und zahlreicher Trainerprominenz jagte die Tagesverfassung der münsterschen Abwehr Trainer Vollmann Angst und Schrecken ein. Pures Glück und Wuppertaler Abschlußmängel allein verhinderten mehr Gegentreffer.

Freilich kam der SCP, weil die Fehlerquote beiderseits hoch war, selbst zu viel mehr Chancen, als vorab erhofft. Der durchgehend agile Hesse Carsten Becker, Münsters "Gefahrenherd" Nummer eins, nutzte kurz vor der Pause eine davon zum blitzsauberen Ausgleichstreffer.

Die Heimmannschaft, nahezu unverändert im Vergleich zur Vorserie, legte trotz ideenlosen Aufbauspiels vor. Der starke US-Mann Brent Goulet nutzte die dritte Großchance - nach seinem Kopfball (12.) und dem Lattenkracher von Steup (36.) - zum 1:0 (37.). Wuppertals neuer Kapitän profitierte sehr davon, daß ein überraschend indisponierter Olaf Buschkötter nie nahe am Mann war.

Die Stellungsfehler des schnell verzweifelten "Rune" stürzten die Deckung in kollektive Nervosität. Da paßte nicht viel zusammen: Marco Gruszka brauchte lange, um sich auf den Senegalesen N'Diaye einzustellen. Libero Dirk Böcker versuchte, durch Befreiungsschläge Herr der Lage zu werden. Andere taten es ihm gleich, sodaß weder hier noch da eine echte Linie im Spiel war.

Mit Engagement aber leitete Kapitän Jürgen Serr immerhin einige Entlastungen ein, die auch Tobias Sumelka weitertrug. Knut Hartwig hatte in der Defensive viel zu schaffen, weil sein Kontrahent Aurel Panait häufig vorpreschte. Becker scheiterte (20.) nach einem feinen Serr-Paß mit einem Schlenzer an WSV-Keeper Gramse, direkte nach der folgenden Ecke waren alle Preußen zu weit aufgerückt und ermöglichten Wuppertal damit erst den Konter ¨ber Panait zum Torerfolg. Besser als zuvor machte es der laufstarke und ballsichere Becker, der nie auszuschalten war, nach einer genauen Hereingabe von Marco Jedlicka. Aus Nahdistanz nahm Becker, viel schneller als Bewacher Wüster, direkt ab.

Mit Carsten Gockel für den schwachen Marco Antwerpen, der vom soliden WSV-Manndecker Ingo Menzel abgemeldet wurde, sollten die Preußen länger am Ball bleiben. Während es Wuppertal weiterhin mit hohen Bällen probierte und Stockfehler nicht vertuschen konnte, trugen Serr, Becker und Gockel ein paar gut angesetzte Konter vor.

Neuerliche Schrecksekunden aber überstand die Abwehr so gerade eben noch. Goulets mächtiger Volleyschuß (71.) nach Broos-Flanke ging übers Tor, der plötzliche Fernschuß von Walbröhl (84.) klatschte an den Pfosten. Dem wollte SCP-"Arbeitsbiene" Andre Bertelsbeck nicht nachstehen. Auch seine Direktabnahme (87.) aus 22 Metern landete an der Latte und nicht im Tor.

Diese Szene hatte Reinhard Saftig schon verpaßt. Nach 75 Minuten fuhr der Trainer von Zweitligist Mainz 05, am Samstag Pokalgast an der Hammer Straße, heim nach Dortmund.